Firiel So 11 März 2012 - 14:47
Ich schreckte fast schon ein Stück zurück, als er so plötzlich aufschoss und schrie. Gleichzeitig machte sich aber auch unendliche Erleichterung in mir breit und ich konnte wieder aufatmen. "Beruhige dich! Du bist von dem Baum gesprungen und für kurze Zeit, hast du sogar in der Luft geschwebt! Dann bist du aber gefallen... zum Glück aber in diesen Busch! Er muss dich vor schlimmeren bewahrt haben.", versuchte ich langsam auf ihn einzureden und lächelte dann vor Erleichterung sogar wieder etwas. "Ein Glück, dass du wieder wach bist! Ich hatte so schreckliche Angst...", seufzte ich dann beruhigt und strich ihm wieder sanft über die Stirn, als er sich zurückfallen ließ. Zwar sah er noch immer nicht sonderlich gut aus, aber da er wieder bei Bewusstsein war, war er wohl nochmal glimpflich davongekommen. Jetzt hatte ich auch die Gelegenheit, hier in direkter nähe, nach etwas Wasser zu suchen, das Alaton jetzt sicher gut gebrauchen konnte. Vielleicht würde es ihm dadurch auch wieder etwas besser gehen. Ich beugte mich wieder etwas zu ihm und sah ihn besorgt an. "Ich werde mal versuchen hier in unserer nähe etwas Wasser zu finden. Ich gehe aber nicht sehr weit weg und beeilen werde ich mich auch! Also keine Sorge! Ich bin gleich wieder zurück!", versicherte ich ihm leise und lächelte in nochmal an, ehe ich mich mehrmals umsah und dann in eine Richtung davon hopste.
Die Bäume standen alle sehr dicht und hoch und dementsprechend war es gar nicht so einfach, seine Blicke überall hinrichten zu können. Deshalb beschloss ich, auf einen Ast einer großen Eiche zu springen, der relativ nahe am Boden war. Ich hüpfte mit einem großen Satz auf eine seiner hervorstehenden Wurzeln und von dort aus dann auf den Ast. Dann sah ich mich weitläufig um, entdeckte jedoch nichts und noch weiter entfernen wollte ich mich nicht, nicht das ich mich zum Schluss verlief und nicht mehr zu ihm zurückfinden konnte. Deprimiert darüber, lehnte ich mich dann grübelnd an den Stamm der Eiche. Ich brauchte einfach unbedingt Wasser! Aber woher nur? Kein Fluss, Bach oder See weit und breit...! Nicht mal eine Pfütze oder kleine Grube mit Wasser, war hier zu sehen! Was sollte ich jetzt nur tun? In diesem Moment, durchflutete mich plötzlich wieder diese seltsame Energie, wie vorhin bei dem riesigen Apfelbaum. Ich sprang ruckartig auf und sah den Stamm hinter mir entgeistert an. Wieder konnte ich seine Energieströme sehen und spüren und als würde er mir etwas sagen wollen, fing einer der vielen Energieadern des Baumes besonders stark an zu pulsieren und mein Blick folgte der grünen Leuchtspur, bis zu den Wurzeln und von anderen Wurzeln aus, tiefer in den Wald. Ich konnte mir das alles beim besten Willen nicht erklären, doch ich hatte auf einmal den unbändigen Drang, der Leuchtspur zu folgen, was ich schließlich auch tat. Bis ein Stück vor mir plötzlich ein winziger silberner Streifen in meinem Sichtfeld auftauchte und mit einem Mal, war die Leuchtspur und das Gefühl verschwunden. Doch ich hatte nicht groß Zeit darüber nachzudenken und lief stattdessen die letzten Meter zu dem Silberstreifen, der sich den Boden entlang schlängelte und als ich davor stand, erkannte ich, das es eine winzige Wasserader war, die durch die Reflektion der Sonnenstrahlen, wie eine silberne Schlange ausgesehen hatte und um ihn herum, wuchsen jede Menge komische große rote Blumen, die geformt waren, wie Krüge. Überglücklich machte ich einen Freudensprung und dachte dann darüber nach, wie ich das kühle Nass am besten zu Alaton bringen konnte. Ich dachte wieder an diese großen Blätter, aber vermutlich würde ich alles verschütten, bis ich bei ihm angekommen war. Dann sah ich mir die Blumen nochmal genauer an und stupste sie vorsichtig an. Ihre Blütenblätter waren eng umeinander geschlungen und waren dadurch vielleicht sogar Wasserdicht! Aber dafür waren sie auch ziemlich weich und würde ich Wasser in sie hineinfüllen, würden sie sicher auseinander gehen. Dann aber wurde ich auf eine tote Blume aufmerksam, deren Stiel sich bereits fast aufgelöst hatte, der dunkelrote Kopf jedoch, sah bis auf seine dunklere Farbe, alles andere als verwelkt aus. Verwundert hob ich sie auf und merkte sofort wie hart sie war, nein! Sie war sogar Steinhart! Denn als ich auf ihre Blätter klopfte, machten sie ein dumpfes Geräusch, als klopfe man gegen Porzellan und oben, war sie nur noch ein kleines Stück geöffnet. Scheinbar wurden diese Blumen steif und hart wenn sie verwelkten, aber wirklich überraschen tat mich das hier nicht mehr. Vielmehr war ich sehr glücklich darüber. Noch dazu war sie knapp halb so groß wie ich und würde sich damit wohl ideal als Wassergefäß eignen. Ich ging mit ihr zur dünnen Wasserader und legte sie hinein und tatsächlich schien sie sich langsam aber sicher mit Wasser zu füllen und als ich sie wieder hoch nahm, lief auf nichts hinaus. Nun musste ich nur noch probieren, ob man auch daraus trinken konnte, zumale ich natürlich auch mittlerweile ziemlichen durst hatte. Ich setzte an und trank dann gut die hälfte leer, ehe ich mich zügeln konnte. Dann ließ ich sie wieder ganz auffüllen und hopste sogleich zurück. Als ich nochmal an der Eiche vorbeikam, bedanken ich mich aufrichtig und glücklich bei ihr und sprang dann schnell weiter, bis ich wieder zurück war. "Alaton! Hier! Ich hab etwas Wasser gefunden!", rief ich schon von weiten und landete dann vorsichtig neben ihm. "Kannst du dich etwas aufrichten?", fragte ich gleich und legte meinen Arm unter seinen Kopf, um ihm aufzuhelfen. Dann hielt ich den harten Blumenkopf fest und gab ihm langsam davon zu trinken, bis er Stop sagen würde. Danach stellte ich die Blüttenkopf-Flasche neben mich ab und sah ihn wieder besorgt an. "Wie geht es dir jetzt?"
(Och mir geht es manchmal auch so, das ich es einfach nicht schaffe sonderlich viel zu schreiben, weil ich entweder grad null Inspiration hab, oder ich grad keine passende Antwort formulieren kann xD Aber was ich hier gerade fabriziert habe, ist wohl beinahe schon etwas zu viel ^^''')